Selfcare, bzw. die Pflege des eigenen Wohlbefindens ist momentan überall. Es gibt unzählige Blogs, Artikel, Coachings und Videos darüber, wie es individuell oder kollektiv gesteigert werden kann. Und auch wir sind in diesem Jahr eine Partnerschaft mit unseren Freunden von Recipes for Wellbeing eingegangen, um euch das ganze Jahr über wertvolle Ratschläge für euer Wohlbefinden zu geben.
Während unserer Recherchen zu dem Thema, ist uns aufgefallen, dass es tatsächlich viele Sachen gibt, die wir schon längst tun, die wir allerdings niemals in die Kategorie des Wellbeings gesteckt hätten. Und weil Teilen das Schönste der Welt ist, bekommt ihr hier unsere Top 5 der versteckten Wohlbefinden:
1. Optimismus macht das Herz gesund
Klar, uns war schon bewusst, dass eine optimistische Lebenseinstellung tendenziell besser ist, als eine pessimistische. Was Forscher*innen an der Duke University allerdings herausgefunden haben, sprengt unsere Erwartungen: Optimisten haben öfter einen niedrigeren Blutdruck und somit eine geringeres Risiko an koronaren Herzkrankheiten zu leiden. Zudem tendieren sie dazu, einen viel gesünderen Lebensstil als ihre pessimistischen Kolleg*innen zu pflegen und leben durchschnittlich sogar länger.
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2. Lesen reduziert Stress und verlängert das Leben
Eine Langzeitstudie über sage und schreibe 50 Jahre, mit mehr als 3.600 Menschen, ergab, dass Leser*innen einen deutlichen "Überlebensvorteil" gegenüber Nicht-Buchleser*innen haben – und sogar denen gegenüber, die stattdessen Zeitungen oder Zeitschriften lesen. Schon 30 Minuten pro Tag könnten von Vorteil sein, wobei diejenigen, die mehr als 3,5 Stunden pro Woche lesen, fast zwei Jahre länger leben als Nicht-Leser. Außerdem weisen Menschen, die viel lesen, weniger Stresshormone in ihren Körpern auf. Forscher*innen schätzen, dass diese Tatsachen möglicherweise auf das "kognitive Engagement" und den "langsamen, immersiven Prozess" des Lesens von Büchern zurückzuführen ist.
3. Schimpfen erlaubt
Manchmal fragt man sich ja schon, wie Forscher*innen auf die Themen kommen, an denen sie forschen. So fand eine Studie an der Keele Universität in Großbritannien 2009 heraus, dass man physischen und psychischen Schmerz besser erträgt, wenn man während dem Empfinden Fluch- und Schimpfwörter sagt.
4. Ab ins Grüne
Spaziergänge in der Natur, bzw. im „Grünen“ (und ja, auch bei schlechtem Wetter!), können sich gut auf unsere psychische Gesundheit auswirken. Eine im Juni veröffentlichte Studie fand heraus, dass 90 Minuten Gehen in der Natur die Gehirnaktivität in einer Region namens subgenitaler präfrontaler Kortex verringern kann. Dieser Bereich ist aktiv, wenn wir negative Gedanken haben. Das Gehen entlang einer viel befahrenen Straße hat diesen Bereich übrigens nicht beruhigt, fanden die Forscher heraus. Eine Studie aus dem Jahr 2010 fand zudem heraus, dass fünf Minuten in einer Grünanlage das Selbstwertgefühl steigern können.
5. Du bist was(ser) du trinkst
Natürlich war uns vorher schon klar, dass eine ausreichende Wasserzufuhr nur Gutes in unserem Körper bewegt. Allerdings geht es, laut Wissenschaftler*innen der University of Connecticut, noch viel weiter: Durch das Trinken von Wasser fühlen wir uns so erfrischt, dass es tatsächlich unseren Geisteszustand verbessern kann. Und umgekehrt: selbst eine leichte Dehydrierung wirkt sich nachweislich negativ auf die Stimmung aus.