Mit 10 konkreten Schritten zu mehr Wirkung

Wie du dein "Gutes tun" noch besser werden lässt.

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von Michael Wunsch, July 31, 2017
mehr Wirkung

Egal ob Sozialunternehmen, Projekt oder Initiative, wenn du eine soziale oder ökologische Mission verfolgst, gibt es keine billigen Tricks. An jedem deiner Schritte möchtest du mit voller Sicherheit wissen, dass du das Richtige tust. Deine Wirkung ist der Indikator für das Erreichen deiner Mission. Mit dem etwas schwammigen Konzept 'Wirkung' jedoch immer kompetent umzugehen ist nicht so ganz einfach. Hier sind 10 konkrete Schritte, die du tun kannst, um deine Wirkung zu verbessern:

  1. Verstehe, was dein Vorhaben erreichen soll: Mithilfe einer Analyse deiner Zielgruppe lernst du unter anderem verstehen, was deren Bedarf und Herausforderungen sind.
  2. Nun kannst du deine Wirkung planen. Auf Grundlage deiner Bedarfsanalyse von zuvor kannst du nun festlegen, welche Wirkung du mit deinem Vorhaben erreichen möchtest.
  3. Jetzt wo du deine Wirkung für dich klar definiert hast, kannst du in die Planung deines Kernstücks gehen: Die Wirkungslogik. Diese ist eine Aufreihung von Annahmen, die du über dein Vorhaben triffst. Hier beschreibst du, welche Auswirkungen deine Aktivitäten auf deine Zielgruppe und somit auch auf die Gesellschaft haben kann.
  4. Natürlich reicht es nicht aus, deine Wirkung nur zu planen. Bei der Durchführung deines Vorhabens gilt es, deine Wirkung kontinuierlich zu analysieren. Damit du auch aussagekräftige Ergebnisse auf diese erhältst, bereitest du in diesem Schritt deine Wirkungsanalyse vor: Welche Annahmen aus deiner Wirkungsanalyse willst du einem Test unterziehen?
  5. Nun bist du bereit dafür, deine Indikatoren zu entwickeln. Wie eine Ampel, die dir sagt ob du über die Straße gehen darfst oder nicht, erzählen dir deine Indikatoren, ob du deine Wirkung mit deinem Vorhaben erreichst oder nicht. 
  6. Mit den vorher entwickelten Indikatoren ausgestattet, kannst du nun mit deiner tatsächlichen Datenerhebung starten. Messe deine Wirkung auf den verschiedenen Ebenen deiner Wirkungslogik. Das ist auch der Zeitpunkt, an dem du dein Vorhaben umsetzt.
  7. Die Daten die du während der Umsetzung deines Vorhabens mit Hilfe deiner Indikatoren sammelst dienen dir im nächsten Schritt bei der Wirkungsanalyse. Diese bereitest du zur leichteren Bearbeitung auf und wertest sie aus. Aus den Ergebnissen deiner Analyse kannst du konkrete Handlungsempfehlungen ableiten, die du sogleich in die Realität umsetzt.
  8. Es macht Sinn, diesen Ablauf (Schritte 1-7) in deinem Vorhaben fest zu verankern und immer wieder zu durchlaufen. Damit garantierst du Vergleichbarkeit und machst dich zu einer lernenden Organisation, die nach immer besserer Wirkung strebt.
  9. Nun, da du deine Wirkung laufend verbesserst, kannst du deinen Erfolg auch nach außen tragen. Mithilfe von Wirkungsberichten zeigst du deinen Unterstützern, Zielgruppen, Kunden und der breiten Öffentlichkeit, was in deinem Vorhaben bereits klappt – und an welchen Ecken es noch Verbesserung zu tun gibt.
  10. Last but not least, ist es jetzt an der Zeit über eine Verbreitung deiner Wirkung nachzudenken. Vielleicht bist du bisher nur in einer Region aktiv oder hast nur eine ganz gewisse Zielgruppe. Vielleicht macht es Sinn, auch andere Regionen oder Zielgruppen deine Wirkung zukommen zu lassen. Du musst selber abschätzen, ob es Sinn macht deine Wirkung zu skalieren.

Du siehst, es geht vor allem darum, mithilfe von Daten informierte Entscheidungen zu treffen. Diese Vorgehensweise hilft dabei, zu verstehen, was man mit den eigenen Aktivitäten erreicht und wie man sich dabei verbessern kann.

Du willst noch genauer wissen, wie du mit deiner Wirkung umgehen kanst? Schau doch mal in das Kursbuch Wirkung von phineo, das als Vorlage für diesen Artikel gedient hat. Auch ganz wunderbar ist das neue Onlinetool vom Social Reporting Standard zum Selbstlernen, dass dich interaktiv durch die unterschiedlichen Schritte führt.