Wenn uns der Corona-Virus und alle Maßnahmen dagegen eines gelehrt haben, dann ist es, dass wir uns jetzt mehr denn je auf einen der wichtigsten Werte unserer Gesellschaft besinnen müssen: Solidarität. Denn das Verhalten von wenigen Einzelnen kann gute, oder eben schreckliche Auswirkungen auf andere Menschen haben. Kleinstaaterei oder Egoismus werden uns in dieser misslichen Lage nicht weiterhelfen.
Besonders hart wird das Corona-Virus diejenigen treffen, die es ohnehin schon schwer haben. Dazu zählen auch die Geflüchteten an unserer Außengrenze, Obdachlose, Alte und Kranke. Doch (leider) lässt die Corona-Krise das Leid von Schutzsuchenden, die Gewalt und die humanitäre Katastrophe an den europäischen Außengrenzen in den Hintergrund treten. Dabei ist es gerade jetzt wichtig, zusammen zu halten.
Das Virus unterscheidet nicht nach Hautfarbe, Religion oder Geschlecht. Corona betrifft uns alle.
Die Petition #LeaveNoOneBehind fordert Hilfe für die Geflüchteten in dieser – unser aller – misslichen Lage. Die genauen Forderungen an die EU-Kommission und die EU-Regierungen lauten:
- Evakuierung der überfüllten Flüchtlingslager und Unterbringung an Orten, in denen sie vor dem Virus geschützt sind. Wir haben Platz für Menschlichkeit.
- Notwendige Quarantäne- und Schutzmaßnahmen vor Corona sollten überall umgesetzt werden um eine exponentielle Ausbreitung des Virus zu verhindern. Auch in Flüchtlingslagern.
- Zugang zu medizinischer Versorgung für Obdachlose, Geflüchtete und alle anderen so gut es geht.
- Humanitäre und finanzielle Unterstützung der besonders betroffenen Gebiete, insbesondere Griechenland, durch eine europäische Kraftanstrengung.
- Zugang zu Asylverfahren und Durchsetzung von Rechtsstaatlichkeit - besonders in Krisenzeiten .
Ihr könnt euch hier über die Petition informieren und sie unterstützen.
"Die Zivilgesellschaft wird zeigen, dass wir aus dieser Krise gestärkt hervorgehen, wenn wir niemanden zurücklassen."