Seek Development ist die Beratung, wenn es um globale Herausforderungen geht. Mit ihrem Team helfen sie NGOs, Stiftungen und Regierungen in entwicklungspolitischen Themen. Im Interview erzählen Sie uns, warum Beratung in diesem Bereich heute noch wichtiger ist, als zuvor und erklären worauf es in der Zusammenarbeit mit Klienten ankommt.
Erzählt uns ein wenig von Euch
Wir sind ein junges, internationales Team, das an der Schnittstelle von Strategieberatung und Entwicklungspolitik arbeitet. Wir beraten Regierungen, internationale Organisationen, Stiftungen und Unternehmen mit einem Fokus auf entwicklungspolitische Themen, insbesondere in den Bereichen Gesundheit und Bildung. Unsere Mission ist es unsere Klienten - wie zB die Weltbank, WHO, Bill & Melinda Gates Stiftung - dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und dadurch „Social Impact“ zu erzielen. Das bewegt und treibt uns an.
Was ist die Gemeinsamkeit Eurer Klienten?
Unsere Klienten nehmen komplexe globale Herausforderungen - Unterernährung, Krankheit und Armut – in Angriff.
Viele davon sind führende Organisationen in ihren jeweiligen Bereichen, was uns wiederum die Möglichkeit eröffnet, uns direkt in strategische Prozesse einzubringen. So haben wir die Weltbank bei die Entwicklung der Global Financing Facility (GFF) unterstützt, dem Finanzierungsinstrument von Every Women Every Child, der Initiative des UN-Generalsekretärs zur Mütter- und Kindergesundheit. Wir haben maßgeblich zur Entwicklung des Business Plans und der Governance-Struktur beigetragen.
In 2016 haben wir im Auftrag der Education Commission, unter dem Vorsitz von Gordon Brown, einen Investment Case und eine Kosten-Nutzen Analyse für globale Bildung entwickelt, die gezeigt hat, dass jeder in Bildung investierte US-Dollar einen Ertrag („Return“) von 10 US-Dollar bedeutet. Die Ergebnisse wurden im Rahmen der UN-Generalversammlung in 2016 vorgestellt.
Wieso ist Consulting heutzutage wichtiger als vor 30 Jahren?
Wegen zunehmender grenzüberschreitender Herausforderungen, die nicht mehr von einzelnen Staaten oder Organisationen bewältigt werden können. Um komplexe Probleme zu bearbeiten, braucht es spezialisierte Expertise. Dabei geht es um inhaltliche Expertise – z.B. zur Entwicklungsfinanzierung – aber auch um methodische Expertise - zum Beispiel die Entwicklung von Strategien und Policies im Rahmen von Multistakeholder-Prozessen. Das Management solcher – häufig komplexer – Prozesse ist einer unserer wichtigsten Arbeitsbereiche.
Was könnt Ihr Organisationen bieten, was sie bei anderen Consulting Unternehmen nicht finden?
Wir arbeiten eng mit unseren Klienten zusammen und versuchen ein echtes Vertrauensverhältnis mit ihnen aufzubauen. Wir wollen ein „Thought Partner“ sein und erarbeiten zugeschnittene Lösungen mit unseren Kunden, nicht für sie. Wir denken, dass diese Herangehensweise essenziell ist, um sicherzustellen, dass Lösungen implementiert werden und die gewünschten Veränderungen herbeiführen.
Was ist die große Herausforderung für Unternehmen, die die Welt verändern wollen?
Man braucht manchmal einen langen Atem um die angestrebten Veränderungen herbeizuführen. Dass wir den haben zeigt unsere langjährige Zusammenarbeit mit der Impfallianz GAVI. Durch unsere Arbeit mit der Bundesregierung und den CSOs konnten wir gemeinsam mit vielen Partnern einen Beitrag dazu leisten, dass Deutschland seinen Finanzierungsbeitrag von 4 Mio € in 2010 auf 120 Mio € in 2016 erhöht hat.
Darüber hinaus haben wir in unserer Arbeit in der internationalen Entwicklungspolitik erkannt, dass es bisher keine Quelle gibt, die übersichtliche und leicht verständliche Analysen zu verschiedenen Geberländern bietet. Daher haben wir den Donor Tracker gestartet. Der Donor Tracker versorgt Fürsprecher der Entwicklungspolitik mit hochwertigen Analysen und Informationen zu den größten Geberländern der Welt. Durch einfachen Zugang zu Informationen über politische Entscheidungsprozesse und sich abzeichnende strategische Möglichkeiten für die Lobbyarbeit möchten wir so einen Beitrag zu einer fairen und gleichberechtigten globalen Entwicklung leisten.
Was ist das Non plus Ultra für junge Organisationen im sozialen Bereich?
Zu verstehen, was die Klienten bewegt und sie antreibt. Das scheint mir fundamental zu sein, um Projekteergebnisse zu erzielen, die den Klienten weiterhelfen.
Welche 3 Tipps würdet Ihr unserer Community gerne mitgeben?
- Versucht ein echtes Vertrauensverhältnis mit Euren Klienten und Partnern aufzubauen und habt den Mut sie manchmal auch kritisch zu hinterfragen. Meistens stößt das auf Resonanz und zahlt sich aus.
- Seid kreativ und denkt über den Tellerrand hinaus.
- Fokussiert euch auf Projekte, die ein tatsächliches Veränderungspotenzial besitzen.
Was macht Euch zu Changern?
Wir leben dafür, positive soziale Veränderungen herbeizuführen. Dafür stehen wir morgens auf!