ursprünglich erschienen: 03.11.2015
Wer ein Projekt per Crowdfunding finanzieren möchte, sollte ein paar grundlegende Dinge beachten, damit das Projekt zum Fliegen kommt. Leider werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Am besten, man lernt von den Fehlern der anderen und macht es gleich richtig.
- Zeit nehmen
Viele Projektstarter unterschätzen, wie viel Zeit eine Crowdfundingkampagne kostet. Insbesondere die Vorbereitung ist sehr wichtig. Denn mit einem unausgereiften Konzept online zu gehen hat schon manche tolle Idee den Hals gekostet. Planen, planen, planen ist die Devise! Seid Ihr schon online, dann vergesst nicht, die Kampagne täglich zu pflegen!
- Die Crowd informieren
Bleibt in Kontakt mit Eurer Crowd. Schreibt sie regelmäßig an und erzählt, wie weit Ihr mit Eurer Idee seid. Nutzt die von den Plattformen angebotenen Möglichkeiten (Updates, Kommentarfunktionen, etc.). Vergesst aber auch nicht Eure eigenen Social Media-Kanäle, E-Mailverteiler aber auch das persönliche Gespräch.
- Crowdfunding ist Marketing
Egal, welche Idee Du finanzieren willst: Im Grunde befindest Du Dich in einer klassischen Marketingsituation. Dein Job ist es, „Kunden“ zu finden, die ihr Geld für Dein Projekt oder Dein Produkt hergeben. Denke und handle wie ein Marketing- und PR-Fachmann. Mache Deine Zielgruppe neugierig auf dein Produkt.
- Hilfe nutzen
Viele Plattformen bieten zusätzlich (manchmal kostenpflichtige) Workshops oder Beratungsgespräche an. Oder sie können Dir aus ihrem Netzwerk einen Fachmann für Dein Thema vermitteln. Nutze das – denn sie wissen, wie es wirklich funktioniert. Versuche aber auch auf die kostenlosen Veranstaltungen der Plattformen, wie z.B. Stammtische, wahrzunehmen. Dort triffst Du Leute, die schon etwas mehr Erfahrung haben und Dir wertvolle Tipps geben können.
- Tauschgüter wohl überlegen
Wer sein sauer verdientes Geld an ein Projekt gibt, tut das selten aus rein altruistischen Gründen. Daher solltet ihr Euch gute Tauschgüter (Reward, Goodie, etc.) überlegen, die zum Mitmachen motivieren. Aber übertreibt es nicht mit dem materiellen Wert – denn vom gefundeten Betrag sollte ja noch etwas übrigbleiben, nicht wahr? Habt Ihr kein Produkt, das finanziert wird und als Tauschgut fungieren kann, wählt etwas ganz Spezielles, z.B. etwas, das es „einfach so“ nicht zu kaufen gibt.
Über die Autorin:
Alka ist Plattformmanagerin von www.place2help.org/muenchen und berät und betreut Projektinitiatoren, die einen Beitrag zu mehr Lebens- und Standortqualität vor Ort leisten wollen, vom Erstkontakt bis zur Umsetzung. Sie ist selbstständige CSR- und PR-Beraterin in München und hat gemeinsam mit den Gründern von place2help, Alexandra Partale und Dennis Darko, die Plattform aufgebaut.